„Schwimmen – ich lern’s!“ – Schwimmkurs für Böblinger Grundschüler

Eine Umfrage an den Böblinger Grundschulen hat ergeben, dass fast 42 % der Erst- und Zweitklässler in Böblingen sich nicht sicher im Wasser bewegen können. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die Anzahl der Kinder, die nicht Schwimmen können, deutlich zu reduzieren, finden in den Sommerferien Schwimmkurse in kleinen Gruppen statt. Die Durchführung der Kurse übernimmt die Schwimmschule und die Schwimmabteilung der SV Böblingen e.V.. Die Teilnahme am Schwimmkurs ist für die Kinder kostenlos, die Kosten werden von der Bürgerstiftung und der Sozialstiftung der Kreisparkasse Böblingen übernommen. Gute Gründe für die Förderung und das Erlernen des Schwimmens sind: Die Gefahr von Badeunfällen wird reduziert, schwimmen zählt zu den Bewegungsaktivitäten, die problemlos bis ins hohe Alter ausgeübt werden können. Desweiteren entlastet der statische Auftrieb die Gelenke und der Strömungswiderstand kurbelt den Kalorienverbrauch an. Außerdem werden Kinder, die nicht Schwimmen können, im Sommer ausgegrenzt, wenn die Freunde im Schwimmbad spielen, schwimmen oder ins Wasser springen. Das Selbstwertgefühl wird gesteigert und vermittelt zugleich Wohlbefinden. Schwimmfertigkeiten zählen zu den wichtigen Bestandteilen einer umfassenden motorischen Entwicklung.

Kreiszeitung Böblinger Bote

Schwimmen: SV Böblingen macht über 70 Kinder, darunter auch Flüchtlinge, fit fürs nasse Element

Großer Auflauf im Böblinger Freibad. Über 70 Kinder kamen, um ihren Eltern, Großeltern und Freunden zu zeigen, wie sie schwimmen gelernt haben. 48 davon beim Schwimmkurs-Projekt „Schwimmen ich lern’s “ der SV-Böblingen, die anderen Im Rahmen der Flüchtlingsschwimmkurse des größten Böblinger Vereins.

Von Holger Schmidt

BÖBLINGEN. Vor allem „Schwimmen‚ ich lern’s“ hat bei der SVB bereits eine sechsjährige Tradition. Immer in der ersten Sommerferienwoche machen Kindersportleiterin Christine Häberle sowie ihre Kolleginnen Pia und Selina Kraus Jungs und Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren fit fürs nasse Element. Bei rund der Hälfte gelang dies so gut, dass sie auf Anhieb die Seepferdchen-Prüfung aus Springen vom Startblock, einer Bahn schwimmen und Tauchen nach einem Ring ablegen konnten. Dazu kamen sechs Flüchtlingskinder, denen das Gleiche mit Bravour gelang. Alle anderen erhielten als Belohnung Urkunden und Gutscheine für ein kühles Getränk oder Eis. Ein ganz großer Gutschein‚ 5000 Euro, je zur Hälfte von der Bürgerstiftung und der Kreissparkasse‚ ging zudem an SVB-Schwimmabteilungsleiter Daniel Wengenroth. Ein anderer Sponsor, die Stadtwerke Böblingen, stellten das Lernschwimmbecken am Murkenbach für die Flüchtlingsschwimmkurse kostenlos zur Verfügung und legten noch 600 Euro obendrauf. Einziger Wermutstropfen für Daniel Wengenroth und seine Ubungsleiterinnen Tatjana Nedic, Luisa Hoffmann Vicente und Yannick Geywitz: Manchmal waren von den 25 Kids nur wenige da. Trotzdem sollen die Kurse unmittelbar nach den Sommerferien fortgesetzt werden.

Sehr zur Freude auch von Böblingens Sportamtsleiter Josef Fischer, der wie die übrige Stadtverwaltung voll hinter den beiden Projekten steht und dafür gerne auch 3000 bis 4000 Euro Haushaltsmittel aus seinem Etat einsetzt. „Wir wollen vorwärts kommen und möglichst vielen Kindern das Schwimmen lehren“, bekräftigte Fischer. Schwimm-Projekt findet an drei Böblinger Grundschulen statt Umso besser, dass „Schwimmen‚ ich lern’s“ Nachahmer gefunden hat und mittlerweile an drei Böblinger Grundschulen auch Während des Schuljahres in Kursform stattfindet. Seepferdchen und andere Belohnung bei erfolgreichem Abschluss inklusive.

Kreiszeitung Böblinger Bote

Kindersport: Bei der fünften Auflage von „Schwimmen – ich lern’s“ ist die Nachfrage so groß wie nie.

Zwölf Kinder in bunten Badehosen und Bikinis planschen fröhlich durch das brusttiefe Wasser im Murkenbach-Anbau. Alle haben Schwimmgürtel um die Hüften geschnallt, die sie über Wasser halten, obwohl die Dritt- und Viertklässler in einem Alter sind, in dem sie schon schwimmen können sollten. Eigentlich.

Von Hanna Sophie Mast

BÖBLINGEN. Es ist längst nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder nach dem Laufen und Fahrradfahren auch noch Schwimmen lernen. Im Gegenteil: 2011 hat eine Umfrage an den Böblinger Grundschulen ergeben, dass von knapp 800 Schülern in der ersten und zweiten Klasse nach eigenen Angaben 134 Schüler gar nicht und 200 Schüler nur schlecht schwimmen können.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, fand in der vergangenen Woche bereits zum fünften Mal das Projekt „Schwimmen – ich lern’s“ statt. Es ist ein Projekt der Bürgerstiftung und der Kreissparkasse Böblingen, der Schwimmschule des Kindersports und der Abteilung Schwimmen der Sportvereinigung Böblingen. 48 Kinder können hierbei sechs Tage hintereinander ins Murkenbachbad kommen, um für eineinhalb Stunden an einem Anfänger-Schwimmkurs teilzunehmen. Die Kosten werden von der Bürgerstiftung und der Kreissparkasse übernommen. In diesem Jahr war die Nachfrage so groß wie noch nie.

Fast 90 Anmeldungen für die 48 vorhandenen Plätze

Fast 90 Interessenten gab es für die 48 Plätze. Auch sonst sind die Wartezeiten für die Anfänger-Schwimmkurse in Böblingen lang, manchmal bis zu anderthalb Jahre. Christine Häberle ist Schwimmlehrerin und Leiterin der Schwimmschule Böblingen. Sie beobachtet den Rückgang der schwimmfähigen Grundschüler mit wachsender Sorge – und kann doch nicht wirklich dagegen angehen. „Der Bedarf ist da“, bestätigt sie. „Aber wir sind als Schwimmschule am Limit.“ In ihren Augen wäre es am besten, wenn Kinder schon im ersten Grundschuljahr schwimmen lernen müssten und nicht wie vielerorts üblich erst in der dritten Klasse. So läge die Verantwortung nicht mehr allein bei den Eltern, die oft selbst nicht gern schwimmen gehen und daher die Notwendigkeit eines Kurses für ihre Kinder gar nicht sehen. Das Projekt „Schwimmen – ich lern’s“ setzt genau dort an und bietet für Grundschüler, die im Schulschwimmen nicht mitkommen oder vor dem Wechsel auf die weiterführende Schule unbedingt noch schwimmen lernen müssen, die Möglichkeit zu einer Art kostenlosem Crash-Kurs. Möglich macht das auch eine jährliche Spende, die am vergangenen Samstag im Freibad wieder an die Organisatoren übergeben wurde. Dass jedes Kind für sich in der einen Woche Schwimmkurs große Fortschritte gemacht hat, ist für Christine Häberle die Bestätigung dafür, dass das Geld gut angelegt ist.

„Je älter die Kinder sind, desto schwieriger wird es, ihnen die Angst vor dem Wasser zu nehmen“ Christine Häberle, Leiterin der Böblinger Schwimmschule, über die Problematik, wenn Kinder erst spät schwimmen lernen.

Jetzt hüpft die Schwimmlehrerin zu ihren Schülern ins Wasser. Sie bilden einen Kreis und tauchen alle gemeinsam den Kopf unter Wasser. Einem Jungen scheint das nicht so ganz geheuer zu sein. Er lässt den Kopf lieber über der Wasseroberfläche und hält sogar schützend die Hände vors Gesicht, als die anderen Kinder anfangen, wild mit Wasser herumzuspritzen. Christine Häberle weiß um die Angst des Viertklässlers vor dem für ihn noch ungewohnten Element. Sehr einfühlsam versucht sie den Jungen dazu zu ermutigen, auf die Tragkraft des Wassers zu vertrauen und die Füße vom Boden zu lösen. Aber die Angst ist einfach zu groß. „Je älter sie sind, desto schwieriger wird es, ihnen die Angst vor dem Wasser zu nehmen“ , sagt die 33-Jährige ernst. „Dabei ist Wasser etwas Schönes. Das muss sich bei den Kindern so abspeichern.“

Als nächstes sollen die Schwimmschüler alle raus aus dem Becken und sich eine bunte Schwimmnudel nehmen. Die kommt bei jedem Kind um den Bauch. Vom Beckenrand aus macht Häberle vor, wie die Kinder sich bewegen sollen. „Die Arme weit nach vorne strecken und das Wasser fest nach hinten wegschieben. Und mit den Beinen schlagen wie ein Frosch!“ Beim zweiten Durchgang sollen es die Kinder ohne Schwimmnudel probieren. Jetzt schauen nur noch die Köpfchen aus dem Wasser, ganz in den Nacken gelegt, viele blasen vor Anstrengung die Backen auf und produzieren beim Ausatmen einen kleinen Sprühregen vor den Lippen. Arme vorstrecken, Wasser wegschieben. Froschbeine. Geht doch schon ganz gut.

Kreiszeitung Böblingen

Kindersport: Vierte Auflage von „Schwimmen, ich lern’s.“

Viel zu viele Kinder in Böblingen können nicht schwimmen. Die Initiative „Schwimmen, ich lern’s“ von Bürgerstiftung, Kreissparkasse und dem Kindersport der SV Böblingen will ein Zeichen gegen diesen Missstand setzen. Eine nachhaltige Verbesserung der Zustände kann sie aber alleine nicht leisten

Von Jeremias Renner

BÖBLINGEN. Dimitri hält sich den schmerzenden Kopf, als er aus dem Wasser klettert. „Ich hab’ mich angeschlagen, beim Tauchen“, erklärt er. Und fügt stolz hinzu: „Aber gestern, da bin ich mit ’nem Köpfer reingesprungen und habe den Tauchring vom Boden geholt, in fünf Sekunden!“ Es ist bereits der zweite Schwimmkurs für den Achtjährigen, „diesmal klappt es besser“, meint er, grinst bereits wieder und ist auch schon zurück im Wasser.

Es wird viel gelacht im Käthe-Kollwitz- Bad. „Der Spaß steht im Vordergrund“, erklärt Trainerin Christine Häberle. „Wir verpacken alles ganz spielerisch, so lernen die Kinder am leichtesten.“ Sieben Schwimmkurse haben Häberle und ihr Team zu bewältigen, dennoch leuchten die Augen der 32-Jährigen, als sie von „Schwimmen, ich lern’s“ erzählt.

Zum vierten Mal werden die kostenlosen Kurse in diesem Jahr bereits durchgeführt. Bisher waren die Tage jedes Mal ausgebucht, 48 Kinder haben sich in diesem Jahr angemeldet. Entstanden ist das Projekt 2011: Nach dem erschreckenden Ergebnis einer Umfrage an Böblinger Grundschulen, wonach 42 Prozent der Erst- und Zweitklässler nach eigenen Angaben nicht oder nur schlecht schwimmen konnten, initiierte die Bürgerstiftung „Schwimmen, ich lern’s“. Gemeinsam mit der Kreissparkasse finanziert sie die Kurse, die Schwimmabteilung des Kindersports führt sie durch.

Dass alle Kinder schwimmen lernen müssen, das steht für Christine Häberle außer Frage. „Es ist einfach lebensrettend. Wenn ein Kind im Freibad reingeschubst wird im Sommer, wenn’s da richtig voll ist, dann muss es sich doch selbst retten können.“ Das leuchtet eigentlich ein, aber wie erklärt man dann so desaströse Zahlen? Ist Schwimmen lernen einfach zu teuer? „Ich glaube nicht, es fehlt oft einfach nur das Bewusstsein dafür, viele Eltern denken nicht daran oder gehen davon aus, dass es in der Schule gelernt wird“, sagt Häberle nachdenklich. Von diesem Gedanken müsse man wegkommen.

In der Schule wird erst ab der dritten Klasse geschwommen.

In den Schulen wird Schwimmunterricht meist erst ab der dritten Klasse gegeben, Kinder, die dann noch nicht schwimmen können, haben es oft schwer. Kein Lehrer kann gleichzeitig die Fortgeschrittenen betreuen und den Nichtschwimmern Nachhilfe geben. „Viele haben sogar schon das Bronze- Abzeichen, andere können noch gar nicht schwimmen“, weiß Christine Häberle.

Diese Kluft zu überbrücken hat sich „Schwimmen, ich lern’s“ zur Aufgabe gemacht. Ob das gelingt, ist eine andere Frage. Die Umfrage von damals wurde bisher jedenfalls nicht wiederholt, „vielleicht machen wir das ja nächstes Jahr“, sagt Häberle. Spektakuläre Fortschritte erwartet sie jedoch nicht, spricht vom berühmten Tropfen auf den heißen Stein. Dennoch: „Immerhin machen wir durch die Aktion auf die Missstände aufmerksam.“ Bei den Schulen liegt für Häberle der Hund begraben: Nichtschwimmer müssten hier Schwimmstunden bekommen, vielleicht dafür aus anderen Unterrichtsstunden rausgeholt werden, überlegt sie. Ob das realistisch ist? Man kann es sich kaum vorstellen.

Dass die Aktion trotzdem großartig ist, findet Aileen, die im zarten Alter von sieben Jahren bereits vier andere Schwimmkurse hinter sich gebracht hat. „Hier wird alles einfach intensiver gemacht, mehr auf Kraft geachtet“, erklärt ihre Mutter. Sie habe schon letztes Jahr von dem Projekt gehört und jetzt sei sie doch „sehr begeistert“. Die Trainerinnen hören das natürlich gerne, die Arbeit macht ihnen sichtlich Spaß. Ob sie das große Ganze verändern können, wissen sie noch nicht: Dafür sind jetzt andere zuständig. Der erste Schritt jedenfalls ist gemacht.

Kreiszeitung Böblingen

Schwimmen bei der SV Böblingen

BÖBLINGEN (red). Im Jahr 2011 hat eine Umfrage an den Böblinger Grundschulen ergeben, dass knapp 800 Schülern in der ersten und zweiten Klasse nach eigenen Angaben 134 nicht und 200 Schüler schlecht schwimmen können. Somit können sich fast 42 Prozent der Erst- und Zweitklässler in Böblingen nicht sicher im Wasser bewegen.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die Anzahl der Grundschüler, die nicht schwimmen können, deutlich zu reduzieren, fand im August 2011, 2012 und 2013 das Projekt „Schwimmen – ich lern´s“ statt. Auch im Jahr 2014 findet ein kostenloser Schwimmkurs für Böblinger Grundschüler statt. „Schwimmen – ich lern´s“ findet vom 4. bis zum 8. August, täglich anderthalb Stunden um Käthe-Kollwitz-Bad in Böblingen statt. Alle vier angebotenen Kurse sind mit insgesamt bereits 48 Kindern ausgebucht.

„Schwimmen – ich lern´s“ ist ein Projekt der Bürgerstiftung Böblingen, der Kreissparkasse Böblingen, der Schwimmschule des SVB-Kindersports und der Schwimmabteilung. Die Teilnahme ist für die Kinder kostenlos, die Kosten werden von der Bürgerstiftung und der Kreissparkasse übernommen.

Kreiszeitung Böblingen

Kindersport: Die dritte Auflage von „Schwimmen – ich lern’s“ der SV Böblingen wieder großer Erfolg

Von Uli Meyer

BÖBLINGEN. „Super geklappt“ hat nach Worten von Christine Häberle auch die dritte Auflage der Aktion „Schwimmen – ich lern’s“. Vergangene Woche führte die Kindersport-Leiterin der SV Böblingen zusammen mit weiteren ausgebildeten Schwimmlehrern 48 Erst- und Zweitklässler von Böblinger Grundschulen in die Kunst des über-Wasser-Bleibens ein.

„Es waren auch ein paar Kinder dabei, die voriges Jahr ihre Angst noch nicht ganz überwinden konnten“, freute sich Häberle, dass im zweiten Anlauf die Hürde übersprungen werden konnte. Als erfreuliches Ergebnis bleibt: „Die allermeisten haben es gepackt.“

Statt wie in den beiden Vorjahren im Käthe-Kollwitz-Bad, das derzeit wegen einer Sanierung gesperrt ist, fanden die vier Kurse zu je zwölf Teilnehmern diesmal im Galgenbergbad statt. „Da hatten wir statt der gewohnten 32 Grad Wassertemperatur zwar nur 28, aber eine schöne große Wasserfläche“, verglich Christine Häberle, die letztlich froh war, dass sich überhaupt eine alternative Stätte angeboten hatte und die Aktion deshalb nicht ausfallen musste.

„Der Bedarf ist da, denn unsere Aktion spricht sich herum“, hat die Kindersport-Leiterin erfahren, dass bei Elternabenden von den Schulen viel Werbung für „Schwimmen – ich lern’s“ gemacht worden ist. Die 48 Plätze waren ruck, zuck belegt. Attraktiv ist das Angebot für Familien auch deshalb, weil die Teilnahme der Kinder kostenlos ist.

Wie in den Vorjahren wurden die Kosten von der Bürgerstiftung Böblingen und der Sozialstiftung der Kreissparkasse getragen. Beide Institutionen sind an einer Fortsetzung der Aktion interessiert. „Die Finanzierungszusage für 2014 liegt vor“, freut sich Christine Häberle. Kommendes Jahr geht es dann auch wieder ins Käthe-Kollwitz- Bad. Anmeldeformulare werden allerdings erst im April oder Mai 2014 verteilt.

Amtsblatt Böblingen

In der zweiten Sommerferienwoche fand erneut das Projekt „Schwimmen – ich lern‘s!“ im Käthe-Kollwitz-Bad in Böblingen statt. Das Projekt wurde aufgrund der hohen Anzahl an Nichtschwimmern in Böblingen ins Leben gerufen.

Eine Schnellumfrage an Böblinger Grundschulen ergab 2011, dass sich fast 42% der Erst- und Zweitklässler in Böblingen nicht sicher im Wasser bewegen können. Insgesamt 46 Böblinger Erst- und Zweitklässler trafen sich dieses Jahr an fünf Tagen für je 1,5 Stunden in vier verschiedenen Gruppen im Käthe-Kollwitz-Bad. Mit viel Eifer und Freude übten die Kinder Springen, Tauchen und natürlich Schwimmen.

Am Samstag, den 11. August 2012 hatten die Teilnehmer dann die Möglichkeit, im Rahmen der Spendenübergabe ihr Gelerntes im Böblinger Freibad den Eltern und der Presse zu zeigen.

Schon jetzt steht für alle am Projekt Beteiligten fest, dass aufgrund der positiven Resonanz eine ähnliche Aktion auch in den nächsten Sommerferien für Böblinger Grundschüler stattfinden soll.
Informationen hierzu werden wieder über die Schulen im Laufe des nächsten Schuljahres an die Kinder verteilt.

„Schwimmen – ich lern‘s!“ ist ein Projekt der Bürgerstiftung Böblingen, der Sozialstiftung der Kreissparkasse Böblingen, der Schwimmschule des Kindersports und der Schwimmabteilung der Sportvereinigung Böblingen e.V.

Kreiszeitung Böblinger Bote

„Schwimmen ich lern’s“: Trainer der SV Böblingen machen sich im Unterricht den Hubboden im Bad der Käthe-Kollwitz-Schule zunutze.

„Und jetzt kräftig ins Wasser pusten! Ohne die Nase zuzuhalten!“, fordert Christine Häberle, Leiterin der Kindersportabteilung der SV Böblingen lautstark auf. 48 Kinder haben in dieser Woche das Schwimmen gelernt. Sie nutzten dabei die vielen Vorteile, die der Hubboden im Käthe-Kollwitz-Bad bietet.

Von Tülin Kansoy

BÖBLINGEN. Christine Häberle und weitere Schwimmlehrer der SV Böblingen hoffen, dass es im städtischen Hallenbad an der Schönaicher Straße ebenfalls einen höhenverstellbaren Boden geben wird. Die Entscheidung darüber, ob das Bad, das für 4,6 Millionen Euro erweitert wird, auch einen 140 000 Euro teuren Hubboden erhält, fällt der Gemeinderat nach den Sommerferien.
Im Bad der Käthe-Kollwitz-Schule gewöhnen sich die Kinder erst einmal an die Bewegungen im Wasser. Bäuchlings liegen sie im Becken und strampeln so kräftig mit den Beinen, dass das Nass fast bis an die Decke spritzt. Schritt für Schritt lernt der Nachwuchs, sich sicher und selbstständig im Wasser zu bewegen. Eine große Hilfe dabei ist ihnen der Hubboden.

„Schwimmen ich lern’s 2012“ ist eine Gegeninitiative zu einem Umfrageergebnis vom vergangenem Jahr. Dabei kamen alarmierende Zahlen zum Vorschein. Fast 42 Prozent der Erst- und Zweitklässler der Böblinger Grundschulen können laut dieser Studie entweder gar nicht, oder schlecht schwimmen. Die Bürgerstiftung Böblingen reagierte im vergangenen Jahr, rief das Projekt ins Leben und holte sich Schwimmlehrer der SV Böblingen mit an Bord. Zusammen mit der Sozialstiftung der Kreissparkasse Böblingen finanziert die Bürgerstiftung die Nutzung der Schwimmhalle der Käthe-Kollwitz-Schule.
Die Hände an den Innenflächen zusammengelegt und die Daumen senkrecht aufgestellt, so sollen die Kinder jetzt durch das Becken gehen. Die Hände sind dabei der Schiffsbug und die Daumen die Kapitäne. „Die Kapitäne dürfen nicht untergehen“, ruft Schwimmlehrerin Pia Kraus den Kindern zu. „Haltet sie immer schön über Wasser!“ Dadurch sollen die Kinder die richtige Körperhaltung lernen. „Der Hubboden hilft sehr dabei, den Kindern das Schwimmen beizubringen. Wenn ich mir vorstelle, wie das bei den Dreijährigen in der SV Böblingen ist“, erzählt Christine Häberle, „die haben selbst bei 90 Zentimeter Tiefe gar keine Chance. So ganz ohne Boden unter den Füßen“. Direkte Schwimmhilfen machten es auch nicht besser für die Kinder. Daher seien sie besonders froh, dass sie nun in den Ferien die Schwimmhalle mit verstellbarem Boden nutzen können. Und auch die kleine Svenja findet: „Es hilft mir, wenn ich weiß, dass es nicht tief ist. Wenn ich dann doch mal nicht oben bleiben kann, stoße ich mich einfach vom Boden ab.“ Wäre der Boden tiefer, wäre dies nicht möglich.

Viele Ersatzbereiche möglich
Mit der Erweiterung des Hallenbads an der Schönaicher Straße soll das Galgenbergbad geschlossen werden. Umziehen werden in diesem Zuge dann auch die Schwimmkurse der SV Böblingen. Christine Häberle und Pia Kraus hoffen, dass der Beschluss des Böblinger Gemeinderats einen höhenverstellbaren Boden für das zusätzliche Becken in der Schönaicher Straße vorsehen wird. „Es sind ja nicht nur Schwimmschüler, denen der Boden hilft“, ergänzt Pia Kraus. „Behinderte gehen oft mit ihren Rollstühlen ins Wasser, oder bei Physioübungen nach Verletzungen und Krankheiten bringt der Hubboden bestimmt auch etwas.“

Von 30 bis 150 Zentimetern lässt sich der Boden des Schwimmbeckens innerhalb von wenigen Minuten verstellen. „Die Kinder können dabei sogar im Wasser sein. Sie sollten nur nicht in die Nähe der Treppen kommen.“, erklärt Christine Häberle. Diese klappen nämlich hoch, oder eben runter, wenn die Bodenhöhe verstellt wird. „Neben der Bedienung ist eine Anzeige, die zeigt, wie hoch der Boden ist. In der Halle ist ein Anzeigedisplay, das alle sehen können.“

Kurswechsel. Die fleißigen Nachwuchsschimmer der ersten Gruppe sind fertig für heute, verschnaufen und stillen ihren Durst. Prompt stürmen schon die nächsten zwölf Kinder in die Schwimmhalle. „Was hatten wir gelernt? Langsam wie die Schnecken!“, mahnt Christine Häberle die Neuankömmlinge zur Vorsicht und stellt den Hubboden ein wenig höher. „Wir haben vier Gruppen. Anderthalb Stunden darf jede von ihnen üben“, erklärt die Leiterin der Kindersportabteilung, bevor sie sich wieder an die Arbeit macht. „Die Kinder bringen ganz unterschiedliche Erfahrungsstände mit. Aber jedes Kind macht hier seinen eigenen Fortschritt.“

Kreiszeitung Böblinger Bote

BÖBLINGEN (red). Eine Umfrage 2011 an den Böblinger Grundschulen hat ergeben, dass von knapp 800 Schülerinnen und Schülern in der ersten und zweiten Klasse nach eigenen Angaben 134 gar nicht und 200 nur schlecht schwimmen können. Somit können sich fast 42 Prozent der Erst- und Zweitklässler in Böblingen nicht sicher im Wasser bewegen.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, fand im August 2011 erstmalig das Projekt „Schwimmen, ich lern’s“ statt. 45 Böblinger Erst- und Zweitklässler trafen sich acht Tage lang in vier verschiedenen Gruppen im Käthe-Kollwitz-Bad. Ziel des Kurses war es, den Kindern mit viel Spaß die Bewegung im Wasser zu vermitteln. Dazu zählen neben dem Schwimmen auch noch das Springen ins Wasser, Gleiten und Tauchen. Aufgrund der positiven Resonanz gibt es auch in diesem Jahr eine ähnliche Aktion unter der Leitung von Christine Häberle.
Der Kurs „Schwimmen, ich lern’s“ findet vom 6. bis 10. August täglich im Käthe-Kollwitz-Bad in Böblingen statt. Alle vier Kurse sind mit insgesamt 48 Kindern ausgebucht. „Schwimmen, ich lern’s“ ist ein Projekt der Bürgerstiftung Böblingen, der Sozialstiftung der Kreissparkasse Böblingen, der Schwimmschule des SVB-Kindersports und der Schwimmabteilung der Sportvereinigung Böblingen. Die Teilnahme am Schwimmkurs ist für die Kinder kostenlos, die Kosten werden von der Bürgerstiftung und von der Sozialstiftung der Kreissparkasse übernommen. Am Samstag, 11. August, findet um 11 Uhr im Böblinger Freibad die Spendenübergabe des Projektes statt.

Amtsblatt Böblingen

In der zweiten und dritten Sommerferienwoche fand das Projekt „Schwimmen – ich lern ́s!“ im Käthe-Kollwitz-Bad in Böblingen statt.

„Schwimmen – ich lern ́s!“ ist ein Projekt der Bürgerstiftung Böblingen, der Sozialstiftung der KSK Böblingen, der Schwimmschule des Kindersports und der Schwimmabteilung der Sportvereinigung Böblingen e.V. Das Projekt wurde mit der Intention, den hohen Anteil von Nichtschwimmern erheblich zu reduzieren, ins Leben gerufen. Eine Schnellumfrage an den Böblinger Grundschulen hat ergeben, dass von knapp 800 Schülern in der ersten und zweiten Klasse nach eigenen Angaben 134 Schüler nicht schwimmen und 200 Schüler schlecht schwimmen können. Somit können sich fast 42% der Erst- und Zweitklässler in Böblingen nicht sicher im Wasser bewegen.

Kinder sollen Spaß an der Bewegung im Wasser haben
Insgesamt 45 Böblinger Erst- und Zweitklässler trafen sich an acht Tagen in vier verschiedenen Gruppen im Käthe-Kollwitz- Bad. Ziel des Kurses war es, den Kindern mit viel Spaß die Bewegung im Wasser zu vermitteln. Zur Bewegung im Wasser zählen neben dem Schwimmen auch das Springen ins Wasser, Gleiten und Tauchen. Die Kinder konnten sich am Ende des Kurses ausreichend sicher im Wasser bewegen, über die Hälfte freute sich am letzten Kurstag über das Schwimmabzeichen „Seepferdchen“.

Am Samstag, den 13. August 2011 hatten die Kinder zudem die Möglichkeit, das Gelernte im Böblinger Freibad den Eltern und der Presse zu zeigen. Mit viel Spaß schwammen fast 30 Kinder mit bunten Schwimmnudeln und Bällen durchs Schwimmbecken und zeigten stolz ihr Können.
Schon jetzt steht für alle Beteiligten fest, dass aufgrund der positiven Resonanz eine ähnliche Aktion auch in den nächsten Sommerferien für Böblinger Grundschüler stattfinden soll.

Kreiszeitung Böblinger Bote

Schwimmen: Sportvereinigung Böblingen bietet kostenlose Kurse für Erst- und Zweitklässler, die im Wasser noch ihre Probleme haben.

42 Prozent der Erst- und Zweitklässler in Böblingen können gar nicht oder schlecht schwimmen – dank einer Umfrage an den Grundschulen ist dieses Problem bekannt. Seit Montag arbeitet die SV Böblingen unter dem Motto„Schwimmen, ich lern’s!“ mit kostenlosen Kursen für 47 Kinder im Käthe-Kollwitz-Bad an der Lösung.

Von Michael Schwartz

BÖBLINGEN. Erst liegen sie nur ein bisschen auf den Treppen im Wasser und erzeugen Blubberblasen mit dem Mund. Der nächste Schritt beinhaltet, sich am Beckenrand entlang zu hangeln. Die einen tasten sich vorsichtig Zentimeter um Zentimeter voran, andere gehen da schon etwas forscher vor und kommen schneller ums Karree. Mit um den Körper geschlungenen Schaumstoffschlangen überqueren die Mädchen und Jungs schließlich die Wasserfläche, ohne sich irgendwo festzuhalten. „Hast du heimlich geübt Silas?“, fragt Christine Häberle, Leiterin der Abteilung Kindersport von der Sportvereinigung Böblingen, einen Teilnehmer. Silas schüttelt stolz den Kopf und pustet einmal kräftig durch, während er sich auf den Stufen kurz erholt.
Die Idee zu den Gratis-Kursen für Noch-Nichtschwimmer stammt von der Bürgerstiftung Böblingen. Vorstandsmitglied Eberhard Knoblauch hatte in Heidelberg von einem solchen Projekt unter der Schirmherrschaft von Franzi van Almsick in der Zeitung gelesen und kam mit seinem Vorschlag auf die SVB zu, die sofort mit im Boot war. Ebenso die Sozialstiftung der Kreissparkasse, die, wie die Bürgerstiftung, eine Hälfte der 5000 Euro zur Finanzierung der Benutzung des Käthe-Kollwitz-Schwimmbades.
In eben jenem Becken stehen die Kinder vor einer neuen Aufgabe. Vom Rand aus sollen sie ins tiefe Wasser hüpfen. Dort wartet schon SVB-Schwimmlehrerin Pia Kraus mit ausgebreiteten Armen, was den Sprung doch ein bisschen erleichtert, auch wenn manche kurz zögern. Etwas schwerer ist da schon der Weg ans andere Ufer. Lukas ist mehr damit beschäftigt, die Augen zusammenzukneifen, weil er so viele Wasserspritzer der paddelnden Füße abbekommt. „Ich komm da nicht vorwärts“, stellt er trotzig fest. Doch als die Gischt der Vorderschwimmer sich beruhigt hat, erreicht auch er noch das Ziel.
„Normalerweise starten unsere Schwimmkurse schon bei Dreijährigen“, erzählt Christine Häberle, „die Kids bei ’Schwimmen, ich lern’s’ sind sechs bis neun Jahre alt, haben teilweise schon Vorerfahrungen und sind koordinativ weiter.“ Außerdem laste auch ein gewisser Druck auf den Kleinen, weil sie im Schulschwimmen der dritten Klasse auf keinen Fall ins Nichtschwimmerbecken verbannt werden wollen. Daher sei der Wille zu lernen ebenfalls größer und die Schritte würden schneller umgesetzt werden.

Schüler sollen flach wie ein Krokodil im Wasser liegen
So auch, als die Grundschüler in Duos kleine Schaumstoffboote mit Bildchen schwimmend aus dem Wasser fischen müssen. „Streckt das Bild nach vorne weg“, bittet Pia Kraus ihre Schützlinge für den Rückweg. Auf diese Weise üben die Kinder spielerisch die richtige Körperhaltung, oder wie es bei den Kursleitern heißt: „Flach im Wasser liegen wie ein Krokodil.“ Normalerweise hat das Käthe-Kollwitz-Bad in den Ferien geschlossen, doch dank der idealen Voraussetzungen – der Beckenboden lässt sich nach oben und unten fahren, um die Wassertiefe zu regulieren – wurde eine Ausnahme gemacht.
Im kommenden Jahr will die SV Böblingen die Kurse wiederholen und sie auch früher ausschreiben. Christine Häberle ist sich sicher, dass das Programm in den Sommerferien dann ganz schnell ausgebucht sein wird. Zunächst einmal dürfen aber die Kinder des diesjährigen Schwimmunterrichts bei der Beachparty der SVB (siehe Bericht Seite 19) zeigen, was sie gelernt haben. Die kleine Show beginnt um 11 Uhr, eine Stunde später folgt die offizielle Scheckübergabe der finanziellen Unterstützer.

Argumente
Nicht schwimmen zu können, ist keine Schande. Die Ursachen sind vielfältig, möglicherweise finanzieller Natur oder weil die Eltern glauben, diese Fähigkeit sei (noch) nicht wichtig für Grundschüler. Und doch kann es vorkommen, dass Kinder deshalb gehänselt werden. Die Aktion „Schwimmen, ich lern’s“ macht durch Flyer auf das Thema aufmerksam und hilft dabei, dass die Kleinen endlich dem Plantschbecken entwachsen. Kostenlos und ganz ohne geldbedingte Barrieren. So kann verhindert werden, dass Mädchen und Jungs im Schulsport oder Freibad untergehen – sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinn.

Michael Schwartz

Kreiszeitung Böblinger Bote

Schwimmen: Angebot der SV Böblingen für Erst- und Zweitklässler.
Eine Blitzumfrage an Böblinger Grundschulen brachte kürzlich ein erschreckendes Ergebnis ans Tageslicht: 42 Prozent der Erst- und Zweitklässler können schlecht oder gar nicht schwimmen. Ein Zustand, den die Böblinger Bürgerstiftung gemeinsam mit der SV Böblingen so schnell wie möglich ändern möchte.

Von Sandra Funk

BÖBLINGEN. „Schwimmen – ich lern’s“ lautet der Titel des gemeinsamen Projekts, in dem der Name Programm sein soll: In den Sommerferien wird es für 48 Böblinger Grundschulkinder an acht Tagen vier kostenlose Schwimmkurse im Käthe-Kollwitz- Hallenbad geben. „Die Idee haben wir aus Zeitungsberichten über ein Projekt in Heidelberg entnommen“, erklärt Eberhard Knoblauch, Vorstandsmitglied der Böblinger Bürgerstiftung bei der offiziellen Vorstellung im Paladion. „Man wollte dort sicherstellen, dass alle Kinder in Heidelberg schwimmen lernen“, so Knoblauch weiter, dem es als ehemaligem aktiven Schwimmer und Wasserballer ein ganz besonderes Anliegen ist, Gleiches auch in Böblingen in die Tat umzusetzen.

„Es ist einfach erschreckend, dass bei uns so viele Kinder nicht schwimmen können“, konnte der 75-Jährige das Ergebnis der Blitzumfrage an Böblinger Grundschulen zuerst gar nicht glauben. Bereits vor drei Jahren sprach man bei der Bürgerstiftung über solch ein Projekt, doch zunächst fehlten die nötigen Gelder. „Im Dezember signalisierte mir unser Geschäftsführer Ralf Priester dann, dass es jetzt ganz gut aussehen würde“, berichtete Knoblauch. Also nahm er Kontakt mit der SV Böblingen auf, und im Februar setzte man sich erstmals zusammen. SVB-Vereinsmanager Harald Link und Christine Häberle, Leiterin des Kindersports und Initiatorin der SVB-Schwimmschule, arbeiteten das Kursprogramm und den Kostenplan aus. Mit Daniel Wengenroth wurde zudem ein Unterstützer in doppelter Hinsicht gewonnen, denn der Schwimmabteilungsleiter ist bei der Kreissparkasse als Leiter des Kommunikationsbereichs auch für Spenden und Sponsoring zuständig und vermittelte die finanzielle Unterstützung aus der Sozialstiftung der Geldhauses. Diese trägt mit 2500 Euro die eine Hälfte der Kosten, die Böblinger Bürgerstiftung stemmt die andere.
So können die Kinder, die bislang noch nicht schwimmen können, kostenlos an einem der Kurse teilnehmen. „Rein statistisch gesehen haben wir in Böblingen 200 arme Kinder. Viele Familien können sich einen Schwimmkurs einfach nicht leisten“, weiß SVB-Vereinsmanager Harald Link. Gerade deshalb sei solch ein Angebot wichtig. Für Eberhard Knoblauch spielt aber noch ein weiterer Grund eine Rolle: „In meinen Augen fehlt heute das Bewusstsein dafür. Früher war es ganz selbstverständlich, dass man schwimmen können muss. Leider haben die Nichtschwimmer bei uns keine Lobby.“ Doch das soll sich jetzt ändern. Auf spielerische Art und Weise sollen die Kinder das Schwimmen quasi nebenbei erlernen. „Da gehört auch das Tauchen und Springen dazu“, verriet Christine Häberle.

Zwölf Kinder pro Kurs werden von zwei übungsleitern betreut
1000 Flyer haben Bürgerstiftung und SVB inzwischen drucken lassen. Diese sollen in den Böblinger Grundschulen an die Erst- und Zweitklässler verteilt werden. „Und dann hoffen wir, dass sich schnell möglichst viele anmelden“, so Christine Häberle, die selbst zwei der vier Kurse leiten wird. Los geht’s am 8. August. Eine Woche lang täglich sowie vom 15. bis 17 August stehen Kurse von 9 bis 10.30 Uhr, von 11 bis 12.30 Uhr, von 12.30 bis 14 Uhr und von 14.30 bis 16 Uhr an. Zwölf Kinder pro Kurs werden von je zwei übungsleitern betreut. Anmeldeschluss gibt es keinen, die Plätze werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben. Weitere Informationen gibt es bei Christine Häberle unter Telefon (0 70 31) 677 93 13 oder per Mail an c.haeberle@sv-boeblingen.de.