„Die Klasse und ich – ohne Gewalt“, Projekt der Arbeiterwohlfahrt an der Theodor-Heuss-Hauptschule

Ziel ist die Stärkung des Selbstvertrauens und des Selbstbewusstseins der Schüler, die Erlernung von Deeskalationsstrategien und verbalen sowie nonverbalen Ausdrucksfähigkeiten und deren Anwendung.

Amtsblatt Böblingen

Mit Unterstützung der Bürgerstiftung Böblingen wurde von der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Böblingen-Tübingen e.V. am Albert-Einstein-Gymnasium ein Deeskalationstraining für die drei achten Klassen durchgeführt.

Im Deeskalationstraining geht es darum, Schülerinnen und Schüler dafür zu sensibilisieren, wann Situationen bedrohlich und in Gewalt münden können – gemeinsam werden dann unterschiedliche Möglichkeiten erarbeitet, wie man sich in den entsprechenden Situationen verhalten kann. Denn: Konflikte treten im Leben immer wieder auf, Auseinandersetzungen sind oft nicht zu vermeiden und gerade unter Jugendlichen häufiger anzutreffen. Aber: Es gibt Möglichkeiten, den Verlauf von Streitigkeiten und Konflikten zu beeinflussen. Ziel ist es, das eigene Handlungsrepertoire zu erweitern, passende Handlungsalternativen zu erproben und zu Zivilcourage zu ermutigen.

Theaterpädagogische Mittel kommen zum Einsatz

Drei TheaterpädagogInnen und die Schulsozialpädagogin des AEG arbeiteten an diesen Themen einen Tag lang mit jeder Klasse und ihrem Klassenlehrer. Dabei bringen die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Erfahrungen, das was sie vom Hörensagen her kennen und auch ihre eigene Befürchtungen in diesem Zusammenhang mit ein. Mit theaterpädagogischen Mitteln wie dem szenischen Spiel oder Forum-Theater werden gemeinsam Möglichkeiten erarbeitet, wie man in Bedrohungssituationen reagieren kann. Die Schülerinnen und Schüler konnten Erfahrungen machen, wie ihre Körpersprache wirkt, wie sie ihre Stimme einsetzen können und wie sie selbst in Konfliktsituationen deeskalieren können. Dabei ging es auch darum zu lernen, Situationen richtig einzuschätzen, sich selbst zu schützen und – wenn nötig – Hilfe zu holen.

So ein Tag kann nicht allumfassend sein, lädt aber dazu ein, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen – der Transfer in den Schulalltag wird an diesem Tag angeregt, indem die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Themen / Situationen bearbeiten und auch im Klassengespräch immer wieder aufnehmen können.

Die Bürgerstiftung Böblingen unterstützt soziale und mildtätige Zwecke, Bildung, Kultur, Völkerverständigung, Umwelt und Sport. Wenn Sie weitere Informationen zur Arbeit der Bürgerstiftung wünschen, können Sie uns gerne ansprechen:
Ralf Priester
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